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Crimebox Investigation

Ich habe zu Crimebox Investigation ein Video erstellt, wo ich den Spielablauf einmal im Detail zeige. Ich hoffe es kommt alles verständlich rüber und ich hoffe, dass von der Handkamera niemandem schlecht wird. Aber wer wissen möchte wie dieses Spiel genau gespielt wird sollte einfach das Video schauen, denn den Spielablauf hier nachvollziehbar verständlich darzustellen würde sehr lange dauern und da ist es glaube ich netter wenn man es einfach sieht und nicht ewig lesen muss.

Zunächst muss ich vorausschicken, dass ich bzw. meine ganze Spielegruppe ÜBERAUS positiv überrascht waren.
 Als ich es bekommen habe und die Regel gelesen habe, war ich mehr als skeptisch. Das klang nicht nach einem tollen Spiel und ich habe mich gefragt, wieso sowas überhaupt veröffentlich wird. Von der reinen Spielbeschreibung her klingt es wirklich mehr als mager, zumindest für mich. Und eigentlich bin ich immer sehr offen für tolle Spiele und für tolle neue Spielkonzepte. Auch nachdem ich meiner Gruppe dann so grob erklärt habe worum es geht, war die Begeisterung eher mäßig und nach dem Erklären war die Lust auf das Spiel eher gering, aber weil ich es unbedingt ausprobieren wollte, haben wir es dann doch gespielt, zu fünft.

Das Spielkonzept an sich ist schnell erklärt. Es ist ein Mord passiert. Wir erfahren zunächst wer ermordet wurde, sprich wie die Person heißt, welches Geschlecht sie hat, wie alt sie war und welchen Beruf die Person hatte. Weiterhin erfahren wir, wo das Verbrechen passiert ist, welche besonderen Beobachtungen gemacht wurden und was die Todesursache war. Letztlich stehen zu Spielbeginn drei Verdächte fest, auch hier wissen wir Alter, Geschlecht und Beruf.

Im Spielverlaufn finden wir verschiedene Dinge heraus. Es tauchen Beweisstücke bei den verschiedenen Personen auf, die teilweise Fingerabdrücke oder DNS von anderen Verdächtigen oder den Opfern finden. Auch am Tatort oder in der Wohnung des Opfers können wir solche Gegenstände finden und näher untersuchen.  Wir erfahren näheres über die Beziehung des Opfers zu den Verdächtigen und zwischen Verdächtigen untereinander und Ermittlungsberichte bringen uns nähere Informationen über besondere Umstände im Leben der Personen.

Anhand dieser Informationen die nach und nach im Spielverlauf auftauchen müssen wir uns schlüssig überlegen, was passiert ist, warum es passiert, wie der Tathergang war und was das Motiv war und in welcher Beziehung die Personen zueinander stehen. In der Version "Ermittlung" gewinnt der Spieler dem dies als erstes gelingt, wobei wir mehr Spaß daran hatten, uns gemeinsam etwas zu überlegen.

Die deutlich tollere Variante ist die "Prozess" Version die in genau vier Teams gespielt werden muss. Spielen mehr als vier Spieler mit spielen immer zwei Spieler in einem Team zusammen, bis maximal acht. Wobei auch mehr denkbar wären, es ist bei diesem Spiel überhaupt nicht schlimm im Team zu spielen, im Gegenteil.
Es gibt einen Staatsanwalt und drei Verteidiger. Jeder der Verteidiger bekommt einen Verdächten zugelost und muss dafür sorgen, dass der Verdacht von seinem Mandanten abgelenkt wird. Zu einem völlig beliebigen Zeitpunkt kann der Staatsanwalt Anklage erheben und einen Spieler als Täter anklagen. Damit haben die anderen Spieler automatisch gewonnen und schlüpfen in die Rolle der Geschworenen. Jetzt kann der Staatswanlt sein Plädoyer halten, anschließend der Verteidiger seines. Anschließend stimmen die Geschworenen ab, ob der Verdächtige wohl schludig oder unschuldig ist, je nachdem welche Argumentation sie mehr überzeugt hat

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Dieses Spiel spielt man nicht um zu gewinnen. Man spielt es um Spaß zu haben und gute Geschichten zu erzählen. In der Überschrift habe ich geschrieben dass es ein Deduktionsspiel ist, dass keines ist. Man muss hier rausfinden, wer der Mörder war, wie genau die Tat von statten gegangen ist, etc. Aber muss sich eben eine gute, logische, abgefahrene Geschichte überlegen. Dabei ist die zweite Variante mit dem Prozess eindeutig die Unterhaltsamere. Ich würde jedem der das Spiel nicht kennt empfehlen die Ermittlungs-Variante zu spielen und direkt danach noch eine Partie mit der Prozess Version.

Diese hat schon etwas Rollenspiel-Charakter, aber man findet sich auch sehr schnell ein in seine Rolle. Solange es noch freie Spots gibt möchte man verdächtige Karten lieber den anderen Spielern zuschustern und sorgt natürlich dafür dass Karten die einen unverdächtig erscheinen lassen bei einem selbst landen. Dabei kommentiert man die gespielten Karten natürlich auch und sagt warum dass jetzt gerade jemand anders besonders verdächtig macht oder wieso man selbst ja fast gar nicht der Mörder sein kann.

Gut ist hier auch, dass die anderen Spieler die nicht angeklagt werden automatisch gewonnen haben. Somit haben sie kein Interesse mehr daran, dass ihre Schützlinge unverdächtig bleiben. Somit kann es auch der Strafverteidiger schaffen zu gewinnen, wenn er gut und kreativ erklären kann, wieso doch wer anders das Opfer umgebracht haben muss.

Schön sind auch die vielen unterschiedlichen Karten. So gibt es immer wieder neue Orte, neue Todesursachen, neue besondere Umstände, neue Charaktere. Spielt man häufiger tauchen die entsprechenden Karten natürlich immer mal wieder auf, aber immer wieder in neuer Kombination. Da es ein Spiel ist, dass man meistens nicht mehrfach pro Woche spielt, sondern einfach immer mal wieder ganz gerne dürfte man auf jeden Fall lange Freude daran haben.

Die Regel ist allerdings etwas suboptimal teilweise und erschwert den Einstieg ins Spiel etwas unnötig. Wichtig ist sich die ausliegenden Zonen-Karten genau anzugucken, wir haben in der ersten Partie die dort angebenden Beziehungen, welche gespielte Karte sich auf welche Person bezieht vollkommen übersehen, auch die Masterregel mit den Papier-Karten die auf Metal gelegt wird ist zwar eigentlich logisch und klar, aber ohne die passende Erklärung war das auch etwas verwirrend. Wobei das auch an mir liegen kann. Ich spiele extrem viel, aber Anleitungen sind nicht so wirklich meins.

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Fazit
Wie schon erwähnt hat uns Crimebox Investigation sehr positiv überrascht. Wer gerne Spiele spielt bei denen es weniger aufs gewinnen ankommt sondern darauf sich Geschichten auszudenken, zu reden und kreativ zu sein wird seinen Spaß haben. Sprich Leute die spiele wie "Ja Herr und Meister", "Eselsbrücke" oder "Geile Idee" mögen. Es ist wirklich Unterhaltsam, wobei uns die Ermittlungsvariante weniger Spaß gemacht hat als die Prozessversion. Die war dafür aber ein echter Hit und wir hatten sehr viel Spaß. Und eigentlich alle meinten hinterher, dass sie das Spiel gerne mal wieder spielen würden. Und das ist ja immer das beste Kompliment das man einem Spiel machen kann. Und ich persönlich bin großer Fan von solchen Spielen die kommunikativ sind, bei denen man kreativ sein kann, bei denen viel gelacht werden und nicht irgendwelche Waren in Siedepunkte umgewandelt werden. Tolle Idee, tolles Spiel, tolle Umsetzung. Wer diese Art von Spielen mag und vlt. noch ein tolles Spiel für Silvester oder die Weihnachtstage sucht sollte sich diese Spiel definitiv mal anschauen :)

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